BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

2. Februar 2017

REZENSION || "KILL ORDER - DIE AUSERWÄHLTEN" ~ JAMES DASHNER

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REZENSIONEN ZUR REIHE:

INHALT 13 Jahre bevor Thomas ins Labyrinth kam:
Unerträgliche Hitze, radioaktive Strahlen und riesige Flutwellen – das Land liegt brach. Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Mark und seine Freunde irren durch verlassene Städte auf der Suche nach einem Ort, an dem sie bleiben können. Als sich ein Hubschrauber nähert, glauben sie an Rettung. Doch sie werden beschossen, mit infizierten Pfeilen, die einen Virus verbreiten. Wer tut den Menschen so etwas an? Mark und seiner Truppe bleibt nicht viel Zeit das herauszufinden, denn der Virus mutiert und wird zur tödlichen Gefahr …

ERSTER SATZ Teresa betrachtete ihren besten Freund und fragte sich, wie sie ihn jemals vergessen sollte.
Der Himmel war blau, doch ein ständiger Hauch Orange-Braun trübte die Atmosphäre, seit die verherrenden Sonneneruptionen ohne jede Vorwarnung zugeschlagen hatten. Mehr als ein Jahr war das mittlerweile her, trotzdem hingen die orangefarbenen Schleier nach wie vor am Himmel, um sie für imer an die Katastrophe zu erinnern.
MEINE MEINUNG
TITEL Der Titel "Kill Order" ist der versteckte Hinweis auf Inhalte des Buchs. Er taucht relativ am Ende auf und erläutert dem Leser ab diesem Moment einiges, was man so nicht vermutet hätte. Der Untertitel scheint mir zwar etwas überflüssig, bildet aber die Verbindung zu der eigentlichen Reihe, zu welcher das Buch die Vorgeschichte erzählt.
1 / 2 Punkte

COVER Das Cover gefällt mir sehr gut, da im Buch wiederholt die Farbtöne, die sich im Cover wiederspiegeln, beschrieben werden. Dass das Bild nur an den Teilen auftaucht, wo die Buchstaben den Titel formen, gefällt mir sehr gut, und auch das Bild selbst gibt Inhalte des Buchs gut wieder. Dennoch ist das Cover kein besonderer Eyecatcher.
2 / 3 Punkte

INHALTSANGABE  Die Inhaltsangabe ist bis auf kleinere Schwachstellen sehr gut. Gut gefällt mir beispielsweise, dass die Inhaltsangabe kaum etwas vorwegnimmt. Die beschriebene Szene findet unmittelbar zu Beginn statt, sodass man für den weiteren Verlauf der Vorgeschichte nicht gespoilert wird. 
3 / 4 Punkte

IDEE / THEMA Zur Idee lässt sich sagen, dass ich von der Grundidee Maze Runners sehr begeistert bin. Die Idee schwächt im Laufe der Reihe selbst ab, weshalb "Kill Order" auch relativ lange darauf warten musste, gelesen und rezensiert zu werden. Jetzt, wo es so weit ist, kann ich nicht mehr verstehen, wieso eigentlich. Klar - der dritte Band hat mich ziemlich enttäuscht, doch die Vorgängergeschichte ist glücklicherweise wieder wesentlich besser. Aber die Idee ist leider nach wie vor dieselbe. Der Brand ist nach wie vor Hauptthema ds Buches und nicht sooo neu aufbereitet wie gehofft.
2 / 4 Punkte

UMSETZUNG Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Einerseits haben wir hier die Vorgeschichte und andererseits die Vorgeschichte der Vorgeschichte. Sehr geschickt ineinander verflochten dadurch, dass letztere immer dann erzählt wird, wenn der Protagonist des Buches, Mark, einschläft. Dann träumt er - sehr lebhaft - von den Anfängen seiner Reise und wie er in seine aktuelle Lage hineingerutscht ist und auch davon, was ihm Trina bedeutet und wie er sie kennengelernt hat. Dieser Wechsel hat mir sehr gut gefallen und ist mir an keiner Stelle schwergefallen. Es waren letzten Endes zwei Handlungsstränge, die sich schließlich zu einem verflechten.
4 / 4 Punkte

SCHREIBSTIL James Dashner. Muss ich mehr dazu sagen? Für die Unwissenden: James Dashner schreibt unheimlich gut. Er beschreibt Kämpfe detailliert, aber nicht so, dass man die Hände vors Gesicht schlagen und schreien will. Nein, eher so, als würde man selbst gerade um sein Leben kämpfen und die Sohle der festen Stiefel in das verdatterte Gesicht des Gegners rammen. An Tiefgang mangelt es zwar etwas, doch hier hat der Rest das, an was es gemangelt hat, definitiv wett gemacht.
4 / 5 Punkte

CHARAKTERE Ich mochte Mark ziemlich gerne und auch Alec, der "alte Bär" ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Er hat mir sogar einmal die Tränen in die Augen getrieben und mit seinem Mut und seiner Spontanität einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mark dagegen stand ganz klar unter seinem Schutz, war wie sein "Sohn", um den er sich liebevoll kümmert - zumindest indirekt. Ich mochte auch die übrigen Personen ganz gerne, doch Mark und Alec - im Grunde die beiden Personen, die die Haupthandlung umsetzen, mochte ich am meisten. Teilweise hat mir aber schon noch das gewisse Etwas gefehlt - beispielsweise hätte ich mir wirklich gewünscht, mehr über Alex und Lana zu erfahren.
2 / 3 Punkte

AUTOR James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA, auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als »kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters« gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. James Dashner lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest. 

GESAMTEINDRUCK Insgesamt hat die Vorgeschichte der Maze-Runner-Reihe mich wieder sehr begeistern können. Ich kam sehr gut mit den Charakteren wie auch der fantastisch umgesetzten Geschichte selbst zurecht und muss zugeben, dass mich die Welt der Auserwählten schneller wieder in sich hineingezogen hat, als ich es erwartet hätte. Nun bin ich gespannt auf "Fever Code" beziehungsweise "Phase Null". "Kill Order" wird nicht das letzte Buch sein, dass ich von James Dashner gelesen habe! 
Angst ist gut. Ein guter Soldat hat Angst. Das macht einen normal.
Wie man damit umgeht, das ist das Entscheidende.
 18 / 25 Punkte ~ Ein würdiger Vorgängerband!

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