BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

16. April 2015

Rezension "Lilien und Luftschlösser" || Sonja Kaiblinger

Seitenanzahl: 320
Preis: 14, 95 €
Inhaltsangabe: Nachdem Jasper Abby aus der Soap in die Realwelt gefolgt ist, gerät sie gewaltig in Erklärungsnot. Deborah tobt, Jasper ist ziemlich verwirrt, aber zugleich fasziniert von New York. Gerade als Abby überlegt, ob Jasper vielleicht doch ganz nett (oder sogar mehr als nett?) ist, kündigt sich auch schon der nächste Sprung in die Serie an.
Dort plant Bösewicht DeWitt eine neue Intrige. Aber wieso will er die Ashworths um jeden Preis ruinieren? Mithilfe von Tante Gladys und Hausmädchen Clarissa kommt Abby einem unglaublichen Familiengeheimnis auf die Spur.
Erster Satz: Neulich bei Ashworth Park: Ein mysteriöses Mädchen namens Abby taucht im Park des Herrenhauses der Familie Ashworth auf der britischen Isle of Roses auf.

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2. Lilien und  Luftschlösser
3. ?

"Morgen? Wie absurd war das denn? In Amerika liefen echte Wahlkämpfe über Monate, und hier in der Serie passierte wieder mal alles über Nacht. Ein untrügliches Zeichen dafür, wie unausgegoren das Drehbuch war. Realitätsbezug gleich null."
   ~ Seite 84

Der Titel "Lilien & Luftschlösser" gefällt mir wieder ganz gut. Der Bezug zu den Lilien erkenne ich selbstverständlich, doch den Bezug zu den Luftschlössern ... Der fehlt einfach. Das finde ich ziemlich blöd. Aber ich mag es, wenn Reihen ähnliche Titel haben. Besonders gut gemacht finde ich, dass das erste Wort beides Blumen sind. "Verliebt in Serie", der Untertitel, ist, wie auch beim ersten Teil, genial gewählt. Er trifft genau meinen Geschmack und vor allem den Inhalt des Buches!
1,5/2 Punkte

Das Cover gefällt mir ganz gut. Das Lila ist ziemlich schön, die Aufmachung ist gleich geblieben. Doch eine Veränderung ist zu erkennen, die ich nicht besonders mag. In diesem Cover sind meiner Meinung nach zu viele Elemente mit eingeflosssen. Zumal es Elemente sind, die so zwar in London, aber keineswegs im Buch vorkommen. Aber dennoch ist das Cover total süß und mir ginge es sicherlich so, dass das Buch mich vom Cover her total überzeugen würde. Für mich definitv ein Kandidat für einen Coverkauf.
2/3 Punkte

Die Inhaltsangabe hat mich total angesprochen. Ich mag es, dass sie so locker geschrieben ist, wie, als ob Abby sie selbst mit ihren Gedanken verfassen würde und sie sich nicht sicher sein würde, wie nett Jasper wirklich ist. Es wird außerdem direkt klar, worum es in dem Roman geht. Das Thema des Romans spricht mich auch an - eine Art Teleportation in die Serie und dann der Kampf gegen den fiesen DeWitt.
3/4 Punkte 

Die Idee des Buches fand ich einfach nur gigantisch. Das Teleportieren an einen anderen Ort ist ja schon ganz witzig, aber gepaart mit dem Detail, in eine Serie und nicht einfach an einen Ort gebeamt zu werden, ist diese Serie einfach ... perfekt. Die Idee ist im Grunde dieselbe wie im ersten Teil, gepaart mit neuen Details, die auch dieses mal gelungen sind. Allerdings hat mich die Geschichte etwas enttäuscht, da mir der Vorgängerband ein bisschen mehr zugesagt hat.
3/4 Punkte

Die Umsetzung der Idee gefällt mir ebenfalls gut. Abby war zu jeder Sekunde eine tolle Protagonistin, die sich sehr realistisch verhalten hat. Die Idee finde ich auch gut umgesetzt, allerdings wurde meine Erwartung, dass der zweite Band den Vorgänger übertrifft, nicht erfüllt. Ich hatte mir irgendwie vorgestellt, dass der erste Teil nur der Auftakt zu einer genialen Reihe wäre. Ab und an war ich ein wenig gelangweilt und ich war wirklich unheimlich enttäuscht, dass Clarissa und Deborah kaum noch erwähnt werden, wo ich im ersten Teil so gut mit ihnen warm geworden bin.
3/4 Punkte

Der Schreibstil des Buches ist extrem leicht, sehr einfach und locker. Sonja Kaiblinger erzählt ihre Geschichte sehr verständlich, was mir sehr gut gefällt. Da die Zielgruppe eher jüngere Kinder ab 11 sein sollen, dachte ich mir, dass es eigentlich eher nichts für Mädchen in meinem Alter ist. Falsch gedacht! Das Buch kann einfach jeder Lesen, von jung bis alt. Perfekt für alle, die sehr gerne Einfaches lesen.
4/5 Punkte

Abby ist immer noch genauso sympathisch wie im ersten Band, da habe ich meine Meinung nicht geändert. Sie reagiert so normal auf jede noch so merkwürdige Situation, was sie einfach zu einer Protagonistin macht, die man einfach ab und zu umarmen und ihr einen Witz erzählen will. So gerne hätte ich in diesem Teil etwas mehr über Abby erfahren. Über ihr Leben und ihre Familie. Deborah hat mir unheimlich gefehlt und auch Clarissa habe ich vermisst. Die Nebencharaktere sind auch gut ausgearbeitet, besonders Tante Gladys macht einen wahren "Persönlichekitswandel" durch. Zumindest von Abby aus gesehen. Wer "Lilien und Luftschlösser" schon gelesen hat, weiß, wovon ich rede.
2,5/3 Punkte

Sonja Kaiblinger wurde 1985 in Krems geboren. Sie hat als Eisverkäuferin, Museumsführerin, Werbetexterin, Nachtwächterin, Flughafen-Mitarbeiterin und Werbespot-Darstellerin gearbeitet, bevor sie als Lehrerin ihre Brötchen verdiente. In jeder freien Minute bringt sie die Geschichten zu Papier, die ihr im Kopf herumspuken. Sie lebt zusammen mit ihrem Freund in der Nähe von Wien.

Das Buch "Lilien und Luftschlösser" hat mich von Anfang an total angesprochen, da mir der erste Teil auch schon gut gefallen hat. Als das Buch Anfang März erschien, habe ich es mir sofort gekauft. Ehe ich es gelesen habe, subbte es noch kurz rum, aber dann kam ich endlich dazu, es zu lesen. Ein wenig enttäuscht war ich schon, da ich gehofft hatte, dass der zweite Teil noch etwas draufsetzt und den ersten Teil noch übertrifft. Oder zumindest dieselbe Punktzahl erreicht. Doch leider erreicht dieses Buch nur 19 Punkte. Das ist keineswegs schlecht, aber ich war dennoch ein wenig enttäuscht von der Idee, da es die ganze Zeit nur um DeWitt und seinen ach so bösen Plan ging. Am Ende gab es dann eine Überraschung, das hat das Ganze dann noch so ein bisschen gerettet. Ich hoffe, dass der dritte Teil mich wieder genauso überzeugen kann wie der erste Teil.

" 'Du wirst langsam schwer.' Schwer? Hallo? Wenn man mal von diesem muskelbepackten Pferdeknecht Cooper absah, war ulian der kräftigste Darsteller der Ashworth-Park-Crew. Und zudem war er der Held. Der sollte sich mal nicht so anstellen!"
~ Seite 245

19/25 Punkte - Toller Schreibstil, gepaart mit einer tollen Geschichte.
 

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