BUCHREZENSIONEN. FILMKRITIKEN. ZITATESAMMLUNGEN.

22. April 2015

Rezension "Die 5. Welle" || Rick Yancey

Seitenanzahl: 480
Preis: 16, 99 €
Inhaltsangabe:
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ... 
Erster Satz: Außerirdische sind doof.


Kaufen? →  Gibt es bei  GOLDMANN  als Hardcover und e-book.
Vielen Dank für dieses tolle Rezensionsexemplar!


"Was ist alltäglicher, als ein großer gelber Schulbus? Es wirkte so normal, dass sein Anblick, als er nach dem Horror der vergangenen vier Monate in die Flüchtlingslager einbog, beinahe schockierend war. Es war, als würde man auf dem Mond ein McDonald's-Restaurant sehen. Total seltsam und verrückt. Etwas, das es eigentlich gar nicht geben konnte."
   ~ Seite 74

Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, war ich zuerst etwas verwirrt. Denn das Buch beginnt mitten in der vierten Welle. Ich dachte wirklich viel darüber nach, gerade, da eigentlich das gesamte Buch von der vierten Welle eingenommen wird. Doch letzten Endes wird dann doch noch Einiges von der 5. Welle erzählt. Schließlich fand ich den Titel also dann doch noch passend und einleuchtend.
2/2 Punkte

Das Cover ist meines Erachtens nach sehr schön geworden. Schrift und Bild harmonieren perfekt und für den, der genauer hinsieht, der kann die Person mit der Protagonistin Cassie schnell identifizieren und die Stadt erkennen, die vor ihr liegt. Ich finde das Cover sehr speziell, doch es fällt auf. Die Oberfläche ist glänzend und gefällt mir damit sehr gut. Ganz meinen Geschmack getroffen hat das Cover nicht, aber hübsch ist es allemal.
2/3 Punkte

Die Inhaltsangabe finde ich sehr gelungen und spannend. Ich wollte sofort wissen, was die fünfte Welle ist und was sie ausmacht. Was ich ein bisschen schade finde, ist, dass nahezu alles verraten wird, was Anfang des Buches passiert: "Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen." Das Thema an sich war anfangs nicht ganz meins. Aber Autor Rick Yancey bringt das Thema so überzeugend rüber, dass man Gefühl hat, es könnte real sein.
3/4 Punkte 

Die Idee des Buches fand ich zwar gut, aber irgendwie habe ich manchmal nicht wirklich kapiert, um was genau es geht. Die Ideen sind manchmal einfach zu fix, zu schnell, um sie zu verstehen. An sich fand ich es eine gute Idee, die Bücher aus mehreren Perspektiven zu schreiben. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Kapitel wenigstens mit einem Namen beschriftet sind. Stattdessen musste ich mich teilweise erst einmal zwei Seiten einlesen, um erst mal wieder zu wissen, wer gerade erzählt. Das hat mich manchmal genervt, andererseits war es natürlich auch spannend, erst slest herausfinden zu müssen, wer der Erzähler ist.
3/4 Punkte

Die Umsetzung des Romans gefiel mir zuerst nicht so gut. Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieser Wechsel von Erzählern und die ganzen Rückblenden verrückt gemacht haben. Nachdem ich mich jedoch an diese Art zu schreiben einigermaßen gewöhnt hatte, gefiel es mir besser. Der Anfang des Romans war nicht wirklich mein Ding und ich dachte, dass sich das auch nict mehr ändern würde - zu Unrecht! Das letzte Drittel des Buches war das fast nur noch im "Hier und Jetzt" und es kamen kaum noch Rückblenden. (Wenn man so viele Rückblenden macht, hätte man auch einfach die Geschichte erzählen können. Es war für mich persönlich recht verwirrend.) Ich mochte die Umsetzung der Geschichte abschließend gesagt dann doch recht gerne, da ich mich dann doch noch in die Handlung einfinden konnte. Allerdings macht das meiner Meinung nach weder den Anfang, noch die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte, Sprünge in der Handlung zu erkennen, nicht ganz wett.
2/4 Punkte

Der Schreibstil des Autors war genial. Einige Sätze waren wirklich nicht leicht zu lesen, da sie sehr verschachtelt und kompliziert waren. Allerdings liebe ich seinen Schreibstil! Er schreibt überraschend witzig und geht nicht so gerne extrem ins Detail, so hatte ich das Gefühl. Rick Yancey bringt seinen Roman auf den Punkt und lässt seine Charaktere sein, wie sie sind. Das gefällt mir sehr gut. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass man mehr versteht, auch ohne bestimmte Sätze drei Mal zu lesen.
4/5 Punkte

Beginnen wir mit Cassie. Cassie ist nicht die Art von Personen, die jeder mag. Sie ist wizig, während sie eiskalt ist. Sie ist ziemlich ironisch, was bei einigen eventuell falsch ankommen könnte. Doch ich bin ganz vernarrt in Cassie und ihre Art, Cassie zu sein. Evan war nicht ganz meins, hatte aber seine eigene Geschichte und er hatte eine sehr besondere Art. Cassies kleinen Bruder fand ich einfach nru toll und habe die ganze Zeit über mitgefiebert, ob Cassie endlich den nächsten Schritt macht und auf die Idee kommt, ihn zu retten.
3/3 Punkte

Rick Yancey ist ein preisgekrönter Autor, der mit seiner Trilogie »Die fünfte Welle« die internationalen Bestsellerlisten stürmt. Wenn er nicht gerade schreibt oder darüber nachdenkt, was er schreiben könnte, oder das Land bereist, um übers Schreiben zu reden, verbringt er seine Zeit am liebsten mit seiner Familie in seiner Heimat Florida.

Von dem Buch "Die 5. Welle" hatte ich, bevor ich es gelesen habe, keine Rezensionen gelesen, konnte nur grob sagen, dass die Masse der Bücherliebhaber es sehr gut fand. Dieser Meinung schließe ich mich gerne teilweise an. Die Idee fand ich noch ganz in Ordnung, auch wenn das mit dem Mutterschiff und Aliens wohl nicht wirklich mein Ding war. Allerdings war ich ein bisschen enttäuscht von der Umsetzung, immer wieder war ich ziemlich verwirrt wegen den Erzählperspektiven. Man musste ständig zwei Seiten lesen um wieder zu wissen, wer erzählt. Doch alles in allem, mit dabei natürlich die Charaktere, die ich sehr gut gelungen fand, war das Buch sehr gut. Vielleicht nicht ganz das, was ich mir darunter vorgestellt hatte, aber dennoch ein Buch, das gerade zum Ende hin sehr spannend wurde.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Goldmann
für die Zustellung dieses Rezensionsexemplares!

"Denken. Das ist es, wofür wir gemacht sind Das ist es, was uns so weit gebracht hat. Das ist der Grund dafür, dass es dieses Auto gibt, unter dem ich mich verstecken kann. Wir sind Menschen. Und Menschen denken. Sie planen. Sie träumen, und dann verwirklichen sie ihren Traum."
~ Seite  60

19/25 Punkte - Wer sich anfangs langweilt, wird am Ende nur umso begeisterter sein.


3 Kommentare:

  1. Hi :D

    Das Buch habe ich auch vor einiger Zeit gelesen und ich habe es geliebt. :D War mal anders als die ganzen Dystopien, die in der letzten Zeit erschienen sind.

    Ich bin mal Leserin deines Blogs geworden, denn ich mag deine ausführlichen Rezis sehr. :D

    Vielleicht magst du ja auch mal bei uns vorbeischauen?

    Liebe Grüße
    Jessi
    http://jessireneleseratten.blogspot.de/

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    1. Dankeschön *-*
      Ich mochte das Buch auch sehr gerne und du hast Recht,
      es ist mal was ganz Anderes.

      Klar, ich komm gleich vorbei.
      Viele liebe Grüße, Rainbow ☼♥

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  2. Hey :)
    Habe gerade über einen anderen Blog deinen Entdeckt und mich sofort in ihn verliebt.
    Hab dieses Buch im Regal gesehen aber nicht gekauft und jetzt, wo ich deine Rezension darüber gelesen habe werde ich wahrscheinlich doch morgen zur Mayerschen stürmen.
    Wie gesagt: Super Blog und toller Post
    xx Suzan
    stillwaitingforamiracle.blogspot.de

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